Die Etablierung nachhaltiger Forschungsdateninfrastrukturen im Sinne der FAIR-Prinzipien und den Grundsätzen von Open Science sind für Universitäten und andere Forschungsinstitutionen nach wie vor eine Herausforderung. Vor diesem Hintergrund wurde Ende 2019 an der Universiteit Leiden das Data Stewardship Competence Centers Implementation Network (DSCC-IN) innerhalb der GO FAIR Initiative ins Leben gerufen. Es bietet seitdem ein offenes Forum für den aktiven Austausch von existierenden FDM-Kompetenzstandorten, den sogenannten Data Stewardship Competence Centers (DSCCs), in mehreren Ländern Europas, in Brasilien und den USA, darunter Universitäten und weitere Forschungs- und datengetriebene Institutionen, z. B. Ministerien, öffentliche Organisationen und private Unternehmen.
Ziele und Aufgaben
Das Hauptziel ist die Kooperation und Konvergenz nationaler und internationaler FDM-Kompetenzstandorte: Partner innerhalb des DSCC-IN verpflichten sich zur gegenseitigen Unterstützung und kontinuierlichen Verbesserung ihrer Forschungsdateninfrastrukturen, insbesondere im Hinblick auf die FAIR-Prinzipien.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf einer gemeinsamen Entwicklung von FDM-Kompetenzen und ‑Services und der ihnen zu Grunde liegenden Standards, Templates, Protokolle, etc., die zukünftig eine internationale und interdisziplinäre Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit ermöglichen sollen.
Nationale Chapter
Um die Nähe zu FDM-Kompetenzstandorten und ‑Expert*innen abzubilden, organisiert sich das DSCC-IN in aktuell 9 nationalen Chaptern: Österreich, Brasilien, Dänemark, Deutschland (GO UNITE!), Italien, Niederlande, Polen, Schweiz und die USA. Die Chapter garantieren so die Adressierung lokaler Bedarfe innerhalb des DSCC-IN und ermöglichen ein auf nationaler wie regionaler Ebene funktionierendes Netzwerk.
Partner
Lluís Alfons Ariño Martin
Universitat Rovira i Virgili
Silke Bellanger
Universität Basel
Miriam Braskova
ERIM, Rotterdam
Roberto Buccione
San Raffaele Hospital, Mailand
Maria Luiza Campos
UFRJ, Rio de Janeiro
Anders Conrad
Danish e‑infrastructure Cooperation
Melissa Cragin
SDSC, University of California
Anna Maria Eleuteri
Università di Camerino
Christopher Erdmann
RENCI, University of North Carolina
Ester Ernest Mnzava
Sokoine University of Agriculture
Erik Flikkenschild
LUMC Leiden
Signe Gadegaard
DTU Denmark
Alessa Gambardella
freie*r Wissenschaftler*in
Celia van Gelder
DTL, Utrecht/ELIXIR-NL
Sofia Georgakopoulou
Universität Basel
Roman Gerlach
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Elena Giglia
Università di Torino
Daniela Hausen
RWTH Aachen
Patrick Helling
DCH, Universität zu Köln
Patricia Henning
GO FAIR Brazil (Health Brazil IN)
Nancy Hoebelheinrich
Knowledge Motifs LLC
Samson Jarso
Mbarara UST/John Hopkins University
Andreas Jaunsen
Nordforsk/NeIC
Jacko Koster
Universiteit Leiden
Monika Linne
Kompetenzzentrum Open Data, BVA, Köln
Dries Moreels
UGent Library/DMPbelgium Consortium
João Luiz Rebelo Moreira
GO FAIR Brazil/Universiteit Twente
Marco Morelli
San Raffaele Hospital, Mailand
Brendan Palmer
University College Cork
Valentina Pasquale
iit, Genua
Maria Pawlowska
Visnea
Carmen Reverté
IRTA
Thierry Sengstag
Universität Basel
Laurents Sesink
Universiteit Leiden
Benjamin Slowig
fdm.nrw
Magdalena Szuflita-Żurawska
GUT, Gdańsk
Diba Terese Markus
Aalborg Universitet
Viviane Veiga
Fiocruz
Anna Wałek
GUT, Gdańsk
Angus Whyte
DCC UK
Anna Widyastuti
Universiteit Hasselt