Muster in FDM-Bedarfen – Versuch einer formalen Beschreibung von FDM-Bedarfsstrukturen
12. Mai 2022, 10–15 Uhr, virtuell
Eine Kernaufgabe von Kompetenzstellen für Forschungsdatenmanagement (FDM), Datenzentren und FDM-Helpdesks ist die Beratung und Unterstützung von Forschenden bei Fragen zum Umgang mit ihren Forschungsdaten. Entsprechend der Heterogenität der Wissenschafts- und Forschungslandschaft können auch diese FDM-Anfragen und ‑Bedarfe eine hohe Diversität aufweisen.
So müssen bspw. abhängig vom Kontext einer FDM-Anfrage unterschiedliche Bedingungen bei der Identifikation entsprechender Lösungsstrategien berücksichtigt werden. Bestimmte Fachbereiche und Disziplinen sehen sich typischerweise mit anderen Herausforderungen im Forschungsdatenmanagement konfrontiert als andere. Einige FDM-Anfragen kommen im Beratungskontext häufiger vor als andere, manche von ihnen sind ähnlich, unterscheiden sich aber gegebenenfalls aufgrund des Fachbereichs, aus dem sie stammen.
Eine genauere Betrachtung von FDM-Anfragen und ihrer jeweiligen Ausgestaltung stellt eine wichtige Informationsgrundlage für die Definition und Implementierung von Servicestrukturen von FDM-Kompetenzstellen und Datenzentren dar. Dabei scheint häufig jede einzelne FDM-Anfrage individuell zu sein. Mit diesem Workshop wollen wir gemeinsam mit der FDM-Community versuchen, Muster und Ähnlichkeiten bei bestimmten FDM-Bedarfsanfragen zu identifizieren. Ziel ist es dabei zu evaluieren, ob sich FDM-Bedarfskategorien formal definieren und beschreiben lassen, für diese dann auch Best Practices zur Bedienung abgeleitet werden könnten. Die zentralen Fragen, die dabei adressiert werden sollen, lauten:
- Welche FDM-Bedarfe werden von Forschenden an FDM-Kompetenzzentren herangetragen?
- Gibt es ähnliche/gleiche Anfragen und Bedarfe?
- Welche Gemeinsamkeiten und Abhängigkeiten können bei den verschiedenen (und ähnlichen) Bedarfen identifiziert werden?
- Welche Bedingungen gibt es für bestimmte FDM-Bedarfe?
- Welche Faktoren spielen bei welchen Bedarfen eine zentrale Rolle?
- Welche Informationen sind relevant für die Bedienung eines Bedarfs?
Dieser Workshop zu „Muster in Forschungsdatenmanagement-Bedarfen – Versuch einer formalen Beschreibung von FDM-Bedarfsstrukturen“ richtet sich insbesondere an Vertreter*innen von FDM-Kompetenzstellen, Datenzentren und FDM-Helpdesks, die Beratungsgespräche für Forschende bei Fragen des Forschungsdatenmanagements anbieten und durchführen. Die Veranstaltung ist als Forum für den aktiven Erfahrungsaustausch über FDM-Bedarfe aus dem Alltag angelegt, bei dem insbesondere praktische Beispiele (bspw. für bestimmte FDM-Bedarfe) der Teilnehmenden diskutiert werden sollen.
Zu diesem Zweck sollen zu Beginn des Workshops die Teilnehmenden in zwei Kleingruppen eingeteilt werden, die jeweils in einen intensiven Erfahrungsaustausch in Bezug auf FDM-Bedarfe aus ihrem Alltag einsteigen sollen. Ziel ist es, auftretende FDM-Bedarfe zu identifizieren, zu beschreiben und relevante Einflussfaktoren zu definieren, um schließlich einen ersten Schritt in Richtung einer allgemeinen, formalen Beschreibung eines tatsächlichen FDM-Bedarfs zu machen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse der beiden Gruppen sollen im Verlauf des Workshops schließlich gemeinsam diskutiert und zusammengeführt werden.
Dieser Workshop versteht sich als Folgeveranstaltung des Workshops „Konzepte zur Durchführung und Protokollierung von Beratungsgesprächen zum Forschungsdatenmanagement“. Die Teilnahme an diesem vorgelagerten Workshop ist allerdings keine Teilnahmebedingung.
Agenda
10.00–10.10 Uhr
Onboarding und Begrüßung
10.10–10.30 Uhr
Kurze Vorstellungsrunde, Skizzierung der Workshop-Ziele
10.30–11.15 Uhr
BreakOut-Sessions I
11.15–11.30 Uhr
Kaffeepause
11.30–12.15 Uhr
BreakOut-Sessions II
12.15–13.15 Uhr
Mittagspause
13.15–13.45 Uhr
Gruppenberichte (jeweils 15 Minuten)
13.45–14.45 Uhr
Diskussion und Zusammenführung der jeweiligen Ergebnisse
14.45–15.00 Uhr
Verabschiedung